Grosswangen prüft Alters- und Behindertengerechtes Dorf

Auf Anregung von Brigitte Bösch, Gemeinderätin, Ressort Soziales, hat im April 2022 eine Organisationsgruppe die Arbeit aufgenommen, und sich an zwei Sitzungen und einem Dorfrundgang mit den Problemen befasst, und Gefahrenquellen und Hindernisse festgehalten, die Seniorinnen und Senioren und Personen mit einer Behinderung in der Mobilität einschränken. Auch die Bevölkerung wurde im Wangerblättli dazu aufgerufen, solche Hindernisse und Gefahrenpunkte zu melden. 

Bereits an der ersten Sitzung der Organisationsgruppe im April wurde von Mitgliedern der Gruppe spontan solche Hindernisse angesprochen. Bis zur zweiten Sitzung hatten die Mitglieder die Aufgabe, sich solche Mobilitätseinschränkungen im Dorf zu merken, und mittels Fotos festzuhalten. So kam ein recht umfangreiches Dossier zusammen, das die verschiedensten Stellen im Dorf festhält, die für Seniorinnen und Senioren und Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung als Gefahrenquelle qualifiziert werden. 
Ende Mai fand, in Begleitung von Marcel Schuler, Pro Senectute Luzern, der die Organisationsgruppe bei der Arbeit begleitet, ein Dorf- und Quartierrundgang statt, bei dem die wichtigsten genannten Gefahrenstellen und Hindernisse besichtigt und diskutiert wurden. Es wurde ein umfangreiches Dossier von der Organisationsgruppe erarbeitet, das an Gemeinderat zur Einsicht weitergeleitet wurde. Dieser hat das eingereichte Dossier überprüft. Kleinere Hindernisse werden im in absehbarer Zeit verbessert. Die Umsetzung wird zum Teil wohl etwas längere Zeit in Anspruch nehmen, da bei etlichen möglichen Verbesserungen nebst der Gemeinde auch Privatpersonen, der Kanton und auch die Denkmalspflege ein Mitspracherecht haben. Die Organisationsgruppe ist sich bewusst, dass nicht alle Gefahrenherde und Hindernisse kurzfristig behoben werden können, hofft aber, dass kurzfristig machbares zum Wohle aller Betroffenen rasch umgesetzt wird.

Beim Dorfrundgang wurden hauptsächlich Probleme im Dorfkern besichtigt. Etliche der eingegangenen Meldungen zeigen auch auf, dass nicht nur im Dorfkern, sondern auch rund ums Dorf etwas getan werden sollte. Die Bevölkerung ist nun auf das Thema sensibilisiert und kann Hindernisse oder fehlende Bänkli bei der Verwaltung melden. Der Gemeinderat hat diese Arbeit der Organisationsgruppe sehr geschätzt und ist bestrebt, gute Lösungen zur Beseitigung der Hindernisse zu finden.