Schrift: +100%-

Projekte

Socius II

Im Februar 2020 haben wir erfahren, dass das Regionale Altersleitbild Sursee mit der Projekteingabe «Netzwerken in der Region Sursee – für eine regionale und vernetzte Alterspolitik – www.alterbewegt.ch» zu den zehn ausgewählten Projekten der Age-Stiftung im Rahmen des Projektes «Socius II» gehört.

Das eingereichte Projekt setzt sich aus den vier Teilprojekten zusammen:
• Unterstützung, Bildung und Förderung von Netzwerken
• Migration und Alter
• Netzwerk Besuchs- und Begleitdienste
• Sorgende Gemeinschaft in der Region Sursee

Hauptziel dieser Projekte ist die Unterstützung älterer Menschen, durch den Erhalt und die Förderung ihrer Lebensqualität.

Info

Mehr Informationen unter: www.programmsocius.ch

Film «Netzwerken in der Region Sursee»: https://www.programmsocius.ch/projekte/sursee/film

«Mobile Altersarbeit» in der Region

Alter bewegt geht mit dem Projekt «Mobile Altersarbeit» in die Umsetzung. Sempach, Eich, Schenkon, Geuensee, Büron, Knutwil und Mauensee sind dabei. 

Wer

«Alter bewegt» ist ein Gemeindeverbund von 19 Trägergemeinden mit rund 75’000 Einwohnerinnen und Einwohner rund um den Sempachersee. Die regionale Kommission für Altersfragen ist verantwortlich für die strategische Führung. Präsidentin der Kommission ist Jolanda Achermann Sen, Stadträtin und Sozialvorsteherin von Sursee. Operative und administrative Aufgaben werden von einer Geschäftsstelle ausgeführt. 

Was

«Alter bewegt» stellt eine Fachperson «Soziokultur Alter» mit 50 Stellenprozent an, um in den Gemeinden dezentral die Altersarbeit zu stärken. Die «Mobile Altersarbeit» vernetzt Akteure, gleist die Koordination von Freiwilligen auf, unterstützt informelle Netzwerke und Nachbarschaftsinitiativen und fördert so ein nachbarschaftliches Miteinander. Sie hilft beim Aufbau von Kommissionen, fördert die Beteiligung der Bevölkerung 60plus, stärkt die Angebote vor Ort. Wie bei der «Mobilen Jugendarbeit» geht die «Mobile Altersarbeit» raus aus dem Büro, in die Gemeinden, zu den Leuten.

Warum

Alterspolitische Themen gewinnen weiter an Gewicht, die demografische Entwicklung stellt Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Diverse Studien zur gesellschaftlichen Entwicklung in der Schweiz lassen deutlich erkennen, dass sich die jüngeren über 65-Jährigen wünschen, möglichst lange selbstständig und in ihrem sozialen Netz leben zu können. Diese Erkenntnisse, sowie die finanziellen Belastungen, welche in Zusammenhang mit der älter werdenden Bevölkerung für die Gemeinden zu stemmen sind, verlangen nach neuen Lösungen.

In vielen Gemeinden wird soziokulturelle Arbeit im Bereich «Alter» von Freiwilligen geleistet. Freizeitangebote, Begegnungsanlässe, Mittagstische oder Besuchsdienste funktionieren dank engagierten Alterskommissionen oder «aktive Alter»-Gruppierungen. Diese Angebote haben an Bedeutung zugenommen, gleichzeitig steigen die Ansprüche von Freiwilligen bezüglich Flexibilität, Verbindlichkeit und Wertschätzung. In manchen Gemeinden gestaltet sich die Suche nach Freiwilligen schwierig. Sozialvorstehende investieren viel Zeit mit der Suche nach Mitgliedern für ihre Alterskommission, in die Vernetzung und Organisation verschiedener Angebote wie bspw. jährliche gemeinsame Sitzung mit Akteuren aus dem Altersbereich. Die Sozialvorstehenden haben nirgends zuständige Personen oder Ressourcen, um diese Aufgaben zu übernehmen. «Es ist, wie wenn die Jugendarbeit von der oder dem zuständigen Gemeinderat oder Gemeinderätin selbst gemacht würde».

Mit dem Projekt «Mobile Altersarbeit» bietet der Regionale Gemeindeverbund «Alter bewegt» den Gemeinden eine professionelle, operative Unterstützung an. Mit diesem Projekt können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.

Pro Senectute Kanton Luzern mit dem Bereich Beratung Gemeinden / Projekte begleitet und unterstützt dieses Modellvorhaben. Pro Senectute ist verantwortlich für die Berichterstattung und Dokumentation des Pilotprojektes «mobile Altersarbeit» in der Region Sursee. Aufgrund der dokumentierten Erfahrungen und Schlussfolgerungen soll eine Übertragbarkeit auf andere Gemeinden oder Regionen ermöglicht werden.

Netzwerk Palliative Care Region Sempachersee

Bei der Pflege von unheilbar kranken und sterbenden Menschen (Palliative Care) sind viele verschiedene Organisationen und Stellen beteiligt: Spitex, Pflegeheime, Hausärzte, Angehörige, Entlastungsdienste, Sterbebegleitgruppen, die Seelsorge und weitere. Es erfordert eine gute Zusammenarbeit von allen, damit sich Betroffene und Angehörigen gut unterstützt fühlen. Das Netzwerk Palliative Care Region Sempachersee fördert genau diese Zusammenarbeit.

Am 1. April wurde das Netzwerk Region Sempachersee feierlich gegründet.
Geplant sind Veranstaltungen, Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit.

Initianten des Netzwerks sind der Verein Palliativ Luzern und das Regionale Altersleitbild Sursee.

Das Netzwerk umfasst folgende Gemeinden: Beromünster, Büron, Buttisholz, Eich, Geuensee, Grosswangen, Hildisrieden, Knutwil, Mauensee, Neuenkirch, Nottwil, Oberkirch, Rain, Rickenbach, Ruswil, Schenkon, Schlierbach, Sempach, Sursee, Triengen.

Info

Alles über die aktuelle Entwicklung finden Sie unter: www.palliativ-luzern.ch

Projekt Sorgende Gemeinschaft in der Region Sursee

Das Netzwerk «Regionales Altersleitbild Sursee» lanciert jetzt das Thema «Sorgende Gemeinschaft». Bei einer «Sorgenden Gemeinschaft» geht es darum, die formellen und informellen Unterstützungsangebote zu vernetzen. Damit entsteht in der Gemeinde eine durchgehende Unterstützungsstruktur. Wichtig dabei ist, dass die Freiwilligenarbeit die professionellen Angebote nur ergänzt und nicht ersetzt. Mit einer «Kultur der gegenseitigen Unterstützung» schafft man in einer Gemeinde die Voraussetzung dafür, dass viele ältere Menschen länger selbständig bleiben und gleichzeitig die ältere Generation aktiv am Gemeindeleben beteiligt wird.

Umsetzung während der Projektdauer von 2020 – 2023:

Beispiele in der Region sichtbar machen: Das Netzwerk «Regionales Altersleitbild Sursee» schafft auf seiner Webseite unter dem Stichwort «Sorgende Gemeinschaft» mit Fotos und Videos eine «Galerie der guten Beispiele».

Einzelne Pilotgemeinden gehen voran: Sie überprüfen ihre bestehenden «Sorgestrukturen», identifizieren Lücken und suchen Lösungen für die spezifischen Herausforderungen. Zum Beispiel im Bereich Vernetzung, Digitalisierung, gewinnen von Freiwilligen oder Infrastruktur (Nahversorgung). Die Ergebnisse werden den anderen Gemeinden des Netzwerks zur Verfügung gestellt.

Ein regionaler «Marktplatz» wird durchgeführt: Voraussichtlich 2022 soll ein regionaler Anlass zum Thema «Sorgende Gemeinschaft» stattfinden. Formelle und informelle Unterstützungsangebote, Vereine und Gruppierungen werden sich an Marktständen einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen können und sich gegenseitig kennenlernen.

Das Projekt «Sorgende Gemeinschaft in der Region Sursee wird finanziell unterstützt durch das Programm Socius II der Age-Stiftung Schweiz.

Konktakt

Marcel Schuler und Fanny Nüssli, Co-Projektleitung, fanny.nuessli@alterbewegt.ch

«Café Balance»

Das «Café Balance» bietet Seniorinnen und Senioren die Gelegenheit, gemeinsam in Bewegung zu bleiben, sich anschliessend bei einem Café auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. «Café Balance» kann an verschiedenen Orten stattfinden.

Quartierrundgänge

Da fehlen Sitzgelegenheiten, dort abgeschrägte Trottoirrandsteine. Pro Senectute hat ein Auge darauf. Betagte Menschen vor Ort wissen am besten, woran es mangelt. Im Rahmen des Projekts «Alter(n) bewegt – Regionales Altersleitbild Sursee» hat beispielsweise Nottwil in Dorfrundgängen mit Betroffenen Verbesserungspotenzial aufgespürt. Erste Verbesserungen sind realisiert.