Strategie
Das im Jahr 2017 von 16 Gemeinden erarbeitete Altersleitbild Region Sursee wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt. Mit zahlreichen regionalen, alterspolitischen Projekten und Initiativen konnte die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit im Thema «Alter» gestärkt werden. Es entstand ein gemeindeübergreifendes Projekt, das mitunter auch über die Kantonsgrenzen hinweg Beachtung findet.
Per 1.1.2024 haben die Gemeinden Beromünster, Buttisholz und Rickenbach entschieden, dem Gemeindevertrag ebenfalls beizutreten. Diese Erweiterung auf 19 Gemeinden ist sehr positiv, da sie eine zusätzliche Stärkung der regionalen Alterspolitik darstellt.
Entwicklung im Altersbereich
Die demografische Entwicklung in den nächsten 20 Jahren wird in einer noch nie erlebten Art stattfinden. Noch nie wurden so viele Menschen über 65 Jahre alt bzw. über 80 Jahre, hochaltrig. Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv, bringt aber für unsere Gesellschaft ganz neue Herausforderungen, welche zu bewältigen sind
In der Region Sursee beträgt die Anzahl der Personen «65+» im Jahr 2025 durchschnittlich 18.40 %. Bis ins Jahr 2045 steigt diese Anzahl auf 25.60%. In Fachkreisen existiert eine grobe Schätzung, dass bei rund 20 % der Personen über 80 Jahre mit einer schweren Pflegesituation zu rechnen ist
Kultur der Zusammenarbeit
Zentral bei der Entwicklung eines Leitbildes ist der Prozess, bei dem verschiedenste Personen gemeinsam an einem Thema arbeiten. Dadurch kann bestehendes Wissen überblickbar und breit nutzbar gemacht werden. Gleichzeitig führt die gemeinsame Suche nach bedürfnisgerechten Massnahmen zu einer vertrauensvollen Kultur der Zusammenarbeit, welche positiv auf die zukünftige Leitbildumsetzung wirken wird.
Leitsätze
Soziale Beziehungen:
Ältere und jüngere Generationen pflegen und fördern nach ihren Bedürfnissen den sozialen Austausch und sind
Teil einer sorgenden Gemeinschaft. Sie handeln solidarisch.
Wohnen:
Ältere Menschen setzen sich mit ihren aktuellen und künftigen Wohnformen auseinander und erhalten bei
Bedarf die gewünschte Unterstützung.
Erwerbsarbeit, Bildung und Kultur:
Ältere Menschen haben Zugang zu Bildungs-, Lern- und Arbeitsangeboten. Sie bilden und entwickeln sich nach ihren Vorstellungen, Bedürfnissen und Möglichkeiten weiter.
Öffentlicher Raum und Mobilität:
Ältere Menschen bewegen und begegnen sich auch generationenübergreifend in einem barrierefreien, sicheren und attraktiven Lebensraum. Sie wissen wie sie mobil sein und bleiben können.
Finanzielle Situation:
Ältere Menschen haben Zugang zu Beratungs- und Dienstleistungsangeboten zur Sicherung ihrer finanziellen
Situation.
Persönliche Gesundheitskompetenzen
Ältere Menschen wissen, wie sie ihre Gesundheit erhalten und fördern können. Sie haben Zugang zu den notwendigen Informationen und gestalten Angebote nach ihren Bedürfnissen mit.
Beratung, Betreuung und Pflege:
Älteren Menschen steht eine integrierte Versorgung bis ans Lebensende zur Verfügung.