Alter bewegt Region Sursee, Austausch über Integrierte Versorgung: «Gesundheitsversorgung stellt Mensch ins Zentrum»

Am Mittwoch, 29. Oktober, lud die Kommission Alter bewegt in die Aula InPuls, Hildisrieden zur Veranstaltung Integrierte Versorgung. Im Zentrum stand das Referat von Regierungspräsidentin Michaela Tschuor zum Planungsbericht der Gesundheitsversorgung und der Auswirkungen auf die kantonalen Regionen.
«Dass eine integrierte Versorgung im Alter und für die Gesundheit immer zentraler wird, wurde bereits an der Veranstaltung von Alter bewegt im Januar 2024 thematisiert. Heute werden wir das Thema konkretisieren und mögliche Lösungsansätze diskutieren.» Mit diesen Worten begrüsste Yvonne Zemp Baumgartner, Präsidentin der Kommission für Altersfragen Region Sursee, die Anwesenden. Einen speziellen Gruss richtete sie an die Referentinnen Michaela Tschuor, Regierungsratspräsidentin und Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements Luzern, an Edith Felber, Sozialvorsteherin Nottwil und Vertreterin der Planungsregion Sursee und an Yvonne Truttmann, Leiterin der Krienser Infostelle Gesundheit.
Behandlungspfad virtuell, ambulant, stationär
«Im Planungsbericht zur Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern 2024 mit der Vision Gesundheitsversorgung 2035 sind die Stossrichtungen: Integrierte Gesundheitsversorgung, Sicherung Grundversorgung, Inanspruchnahme und Eigenverantwortung definiert», erläuterte Michaela Tschuor die Grundlagen. Sie ergänzte: «Eine integrierte, koordinierte oder vernetzte Gesundheitsversorgung stellt immer den Menschen ins Zentrum.» Integrierte Gesundheitsversorgung beinhaltet Prävention, Gesundheitsförderung, medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung sowie Langzeitpflege und palliative Begleitung. «Die Vernetzung der Leistungserbringenden und Fachpersonen über den gesamten Behandlungspfad virtuell, ambulant, stationär garantiert eine verbindliche und strukturierte Zusammenarbeit. Dies steigert die Effizienz und die Qualität der Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung», gibt sich Michaela Tschuor überzeugt. Ab 2026 lanciert das Gesundheitsdepartement das Förderprogramm Integrierte Gesundheitsversorgung 2026-2030. Unterstützt werden Auf- und Ausbau von Gesundheitszentren und von regionalen und spezialisierten Gesundheitsnetzwerken.
Aufbau der Planungs- und Versorgungsregion
Edith Felber, Sozialvorsteherin Nottwil und Vertreterin der Planungsregion Sursee, informierte über die aktuelle Entwicklung in der Versorgungsplanung Langzeitpflege der Planungsregion Sursee. Sie erläuterte: «Die Versorgung der Langzeitpflege ist Auftrag der Gemeinden. So wurden In einem ersten Schritt in den verschiedenen Gemeinden die Daten bezüglich intermediären Angeboten und Strukturen, Alterswohnungen mit Zusammenarbeit mit Spitex usw. erhoben.»
Zur Frage: Wie weiter in der Planungs- und Versorgungsregion meinte Edith Felber: «Die Regionalkonferenz der Sozialvorstehenden wird vernetzt mit dem Verband der Luzerner Gemeinden. Gemeinsam wird die Organisation der Planungs- und Versorgungsregion der integrierten Gesundheitsversorgung initiert.»
Yvonne Truttmann, Leiterin der Krienser Infostelle Gesundheit, einem Angebot der Stadt Kriens, erläuterte: «Die Infostelle unterstützt Ratsuchende bei Fragen zu Gesundheit und Alter, bietet Orientierungshilfe bei der Suche zur Unterstützung von Fachstellen oder bei der Planung ins Alterszentrum.» Zum Abschluss bot sich den Anwesenden die Gelegenheit über die Rolle der Plattform Alter bewegt zu diskutieren. Die Meinungen waren klar: «Alter bewegt steht ein für die integrierte, koordinierte und vernetzte Gesundheitsversorgung.» Die Referentinnen, Regierungsratspräsidentin Michaela Tschuor, Sozialvorsteherin Edith Felber und Yvonne Truttmann waren während des Apéros gefragte Gesprächspartnerinnen./wm
02.Oktober
2025
Von Werner Mathis


















