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Markus Bühler aus Oberkirch – ein engagierter Dädä

Markus Bühler

«Bevor du einen Knopf drückst - überlege vorerst immer was dann passiert»

Markus Bühler ist seit sechs Jahren pensioniert. Als Mitarbeiter in leitender Stellung bei der Swisscom ist es ihm sehr wichtig, den Kontakt zu den Menschen nicht zu verlieren.

Kurz nachdem Markus Bühler klar versicherte, dass er in seiner Pension gut angekommen ist beginnt er von seiner ehemaligen Tätigkeit bei der Swisscom zu erzählen: «Meine Arbeit hat mir immer sehr gefallen. Nachdem ich die Lehre als Werkzugmacher abgeschlossen hatte kam ich als Fernmeldetechniker zur damaligen Fernmeldekreistelefon Direktion Luzern.» Während seiner Zeit bei der Swisscom arbeitete Markus Bühler im Weiterbildungsbereich, leitete Schulungen und war für Projekte, wie die Anlagen der ASCOM und vielem mehr zuständig. Er verreite, dass er seine Entscheidungen immer eher zurückhaltend, aber wohl überlegt traf. Einer seiner Grundsätze, dem er bis heute treu blieb heisst: «Bevor du den Knopf drückst, überlege immer zuerst was dann passiert.» Seine Erfahrungen, vor allem auch im elektrotechnischen Bereich wendet Markus Bühler heute noch an.

Wir müssen doch mit der Zeit gehen

«In der Kirche Oberkirch kenne ich jeden Schalter», meint er schmunzelnd. Denn von der Pfarrei wird er oft als Projektmitarbeiter für Elektroinstallationen, Beleuchtungen und natürlich für die Telefonie, zugezogen. «Das gefällt mir sehr, ich habe schon früh angeregt, das Licht in der Kirche auf LED umzustellen, wir müssen doch mit der Zeit gehen», ist Markus Bühler überzeugt und beginnt zu erzählen: «Aktuell sind wir am überlegen, wie der Lichterschmuck für Advent und Weihnachten aussehen wird. In der Regel kommt die Pfarreileiterin Daniela Müller mit Ideen auf mich zu und ich überlege dann wie und mit welcher Installation dies ausgeführt werden kann.» Auch das Präsidium des Kirchenchors, das er schon länger innehat, übt er mit viel Engagement aus. Sei dies nun bei der Wahl einer neuen Chorleiterin für den Kirchenchor oder für den Weihnachtsschmuck in der Kirche, vorerst plant und organisiert Markus Bühler die vorgesehen Aktionen minutiös, denn für ihn gilt: «Es ist mir wichtig, dass alle Beteiligten wissen was zu machen ist und wer welche Aufgaben hat.»

Gute Vorbereitung, bevor das Menü genossen wird

Seit längerer Zeit ist Markus Bühler auch in einer Männerkochgruppe aktiv. Auch da gilt, planen und einkaufen, bevor ein Menü genossen wird. «Seit ich pensioniert bin habe ich mehr Zeit und das macht mir grossen Spass, einmal mit dem Kochkollegen an einem Nachmittag gemeinsam gemütlich einzukaufen.» Spannend sind auch die Begegnungen und Kontakte während eines Einkaufsbummels. «Einmal wurden wir im Coop von der Kassierin darauf angesprochen, ob wir für eine Männerkochrunde einkaufen? Und sie verraten, das sei auffällig, denn Hausfrauen kaufen ganz anders ein. Nach einem spannenden Gespräch verraten sie uns noch einige gute Tipps. Auch diesen Abend haben alle köstlich genossen.»
Auch den Kontakt zu seinem ehemaligen Arbeitgeber hat er nicht ganz abgebrochen. Anlässe der Pensionierten-Vereinigung der Swisscom sind für ihn wichtig und wertvoll. «Es ist spannend ab und zu ehemalige Kolleginnen und Kollegen zu treffen und Erinnerungen aufzufrischen.

Ich staune, was Kinder an der Schule alles lernen

«Ab und zu hüten meine Ehefrau und ich auch unsere vier Grosskinder», beginnt Dädä, so wird er von ihnen genannt, zu erzählen und seine Augen beginnen zu leuchten. Die Eltern zu unterstützen, das sei für sie eine wichtige und sehr schöne Aufgabe. «Wir haben ja Zeit und so hüten und begleiten wir die Kinder gerne, ab und zu auch mal beim Einkauf eines Buches wie mit Luca, der weiss genau was er will.» Es freue ihn auch wenn ihm das jüngste Grosskind in der ersten Klasse das Heft zeigt und sagt, schau, ich muss noch Mathematik machen.» Jeweils am Montag kochen wir für zwei Enkel und der Enkelin im Elternhaus der Enkel das Mittagessen. «Beim gemeinsamen Mittagessen gibt es immer was zu berichten, sei es über die Schule oder über Freizeitbeschäftigung. Oft staune ich, wie clever und selbstsicher die Kinder sind und was an der Schule alles gelernt und bearbeitet wird. Unsere Schulzeit war da noch viel rückständiger», meint Markus Bühler.

Immer öfters geniesst er und Ehefrau Marie-Theres mit dem Elektrobike eine Ausfahrt, in der wunderschönen Gegend des Sempachersees.

Sei es als Grossvaters, als Präsident des Kirchenchors oder wenn er für Weihnachten Beleuchtungen installiert, alle diese Arbeiten geht Markus Bühler genau und gut geplant an. «Ich habe ja Zeit, mach das gerne und bin dann zufrieden, wenn alles gut funktioniert und die Menschen Freude haben.»/wm

27.Oktober
2021

Von Werner Mathis

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